Etwas Altes, etwas Neues - und was, wenn das Alte nicht mehr zu uns passt? Hochzeiten sind voller Traditionen, die Generationen überdauern, aber viele Paare ziehen es heute vor, ihren eigenen Weg zu gehen. Brauchen wir wirklich eine Brautentführung? Muss man sich in einem weißen Kleid das Ja-Wort geben? Und was wäre, wenn wir uns mit einer persönlicheren Geste von der Nacht verabschieden könnten, statt mit einer Geldschneiderei?
So wie sich die Welt verändert, so verändert sich auch die Hochzeitskultur. Heute wagen es immer mehr Paare, ihre Bräuche zu überdenken, um ihre Hochzeit wirklich zu ihrer eigenen zu machen, ihre Individualität widerzuspiegeln und ihnen und ihren Gästen echte Freude zu bereiten. Aber es ist wichtig zu wissen, worum es bei diesen Traditionen geht.
Weißes Hochzeitskleid - woher kommt die Tradition?
Für die meisten Frauen, die heiraten, ist es selbstverständlich, dass sie zu ihrer Hochzeit ein weißes Kleid tragen werden. Vielleicht ist dies die Tradition, an der die Menschen heute noch weitgehend festhalten. Jahrhundert heirateten die Frauen jedoch noch in farbenfrohen, ausgefallenen Kleidern, bis Königin Victoria 1840 Prinz Albert heiratete und dabei ein weißes Satinkleid mit Spitze und Orangenblüten trug, das bei den Frauen schnell in Mode kam. Weiße Kleider bei Hochzeiten symbolisieren Reinheit, Unschuld und Neuanfang. Heute wird es vor allem aus Gründen der Eleganz getragen, aber immer mehr Frauen rücken von dieser Tradition ab.
Vor allem bei Wiederverheirateten oder alternativ orientierten Frauen sind heute Farben, lässige Stoffe und Stile sehr beliebt. Die Möglichkeiten sind natürlich endlos, wenn Sie Ihr Outfit einzigartig machen wollen: Pastellfarben, elegante Hosenanzüge oder böhmische Spitzenkleider können eine gute Wahl sein.

Hochzeitsprozession früher und heute
Die Hochzeitsprozession traditionell vom Haus des Bräutigams aus, dann ging es zum Haus der Braut, und schließlich marschierten Braut und Bräutigam gemeinsam zur Kirche oder zum Standesbeamten. Dies symbolisierte den Zusammenhalt der Gemeinschaft oder das Zusammenleben der Familien.
Heutzutage ist dies oft nicht mehr möglich, so dass die moderne Alternative hat sich eindeutig selbständig entwickeltDa das Paar in der Regel gemeinsam am Ort der Trauung ankommt. Der Hochzeitszug kann ein Spaziergang mit den Gästen nach der Zeremonie oder ein Autokorso zum Restaurant sein, was die Verbindung ebenfalls stärkt.

Brautentführung - ein Scherz oder ein Zwang?
Ursprünglich wurde die Braut von Trauzeugen oder Freunden entführt, und der Bräutigam musste eine Art "Lösegeld" zahlen. Dies symbolisierte die Fähigkeiten des Mannes und die Mühe, die er in die Ehe investiert hatte. Viele Leute halten das für ein lustiges Spiel, aber die Braut ist vielleicht nicht glücklich darüber, dass sie eine Zeit lang von ihrer eigenen Hochzeit verschwindet.
Eine moderne Alternative könnte eine gemeinsame Schatzsuche sein, bei der der Bräutigam und die Hochzeitsgesellschaft gemeinsam Rätsel lösen. Sie könnten sogar etwas anderes verschwinden lassen: den Ring der Braut, den Brautstrauß oder die Schuhe, die der Bräutigam finden muss.

Tanz der Brautjungfer und Geldfeger
Eine der bekanntesten Traditionen bei ungarischen Hochzeiten ist der Brauttanz. Die Gäste "tanzen" mit der Braut um Geld und tragen so zum Beginn des gemeinsamen Lebens bei. Oft folgt ein Geldsegen, der die Zusammenarbeit des Paares symbolisiert. Obwohl viele Menschen diese Traditionen beibehalten, suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, sie moderner zu gestalten.
Wem diese Form des Spendensammelns nicht zusagt, der kann auch gute Wünsche und Geld in einer eleganten Schachtel oder einem Scheffel sammeln - diese Geschenke können in einen verschlossenen Umschlag mit oder ohne Namen der Gäste gelegt werden. Auch für das Lampenfieber der Braut gibt es eine Lösung, denn das Brautpaar kann die ganze Hochzeitsgesellschaft zu einem Lied einladen.
